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Neue Distributionen installieren per Voreinstellung nur den neueren Kernel-NFS-Dämon. Ob das Paket installiert ist, lässt sich leicht anhand der Existenz typischer Programme überprüfen:
user@sonne> locate rpc.nfsd
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Findet locate
das Programm rpc.nfsd
nicht, dann muss das korrekte Paket
(nfsserv.rpm bei SuSE) erst installiert werden.
Da es sich beim Network File System um einen RPC-Dienst handelt, muss der Portmapper aktiv sein. Wir suchen den entsprechenden Prozess in der Prozesstabelle:
user@sonne> ps ax | grep portmap
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Findet grep
den Prozess nicht, ist dieser von Hand zu starten.
Auf manchen Systemen heißt das entsprechende Programm portmapper
oder
rpc.portmap
.
Der NFS-Dämon muss aktiv sein:
user@sonne> ps ax | grep rpc.nfsd
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Der Mount-Dämon muss aktiv sein:
user@sonne> ps ax | grep rpc.mountd
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Wurden Änderungen in /etc/exports
vorgenommen, müssen diese
bekanntgegeben werden:
root@sonne> killall -HUP rpc.mountd
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Hat man alle Dämonen gestartet, kann die Installation getestet werden:
user@sonne> rpcinfo -p
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Alle Fehlerquellen erschöpfend darzustellen, gliche dem Vorhersagen der nächsten Lottozahlen. Aber einige Fehler erscheinen immer wieder...:
root@sonne> rpc.nfsd
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Mit großer Wahrscheinlichkeit ist der Portmapper nicht aktiv.
Der Portmapper selbst lässt sich nicht starten... dann wurde vermutlich der
inetd
noch nicht aktiviert.
Sowohl Portmapper als auch der inetd
sind aktiv, dennoch schlägt der Startversuch des rpc.nfsd
fehl...
Die Ursachen sind vielschichtig. Erster Anlaufpunkt sollte ein Blick in die Datei
/var/log/messages
sein:
root@sonne> tail /var/log/messages | grep nfsd
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Offensichtlich ist der Port 2049 schon belegt. Dieses Problem taucht vor allem in Verbindung
mit dem Kernel NFS Dämon auf, der bei Beendigung - sei es gewollt oder durch Absturz -
den Port in einigen Fällen nicht wieder frei gibt. Wohl einziger Ausweg ist hier der
Neustart des inetd
.
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