Zur Abkürzung immer wiederkehrender Kommandofolgen lassen sich für diese
so genannte Aliasse definieren. Eine Alias wird mit dem Kommando alias erzeugt:
user@sonne> alias dir='ls -l'
user@sonne> alias md=mkdir
user@sonne> alias rd=rmdir
user@sonne> alias rename=mv
user@sonne> alias cdlin='cd /usr/src/linux'
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Ein Alias wird genauso benutzt wie das entsprechende Kommando:
user@sonne> dir /
insgesamt 65
drwxr-xr-x 2 root root 2048 Dec 14 13:23 bin
drwxr-xr-x 3 root root 1024 Dec 21 10:59 boot
drwxr-xr-x 2 root root 1024 Dec 14 13:05 cdrom
drwxr-xr-x 6 root root 30720 Dec 29 08:50 dev
...
user@sonne> md directory
user@sonne> rd directory
user@sonne> rename nt refuse
user@sonne> cdlin; pwd
/usr/src/linux
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Ein Alias existiert bis zum Ende der Shell, in der er definiert wurde oder bis zum expliziten
Löschen mittels unalias:
user@sonne> unalias dir
user@sonne> unalias cdlin
user@sonne> cdlin
bash: cdlin: command not found
# ein Alias ist nur in der Shell seiner Definition bekannt:
user@sonne> bash
user@sonne> md tmp
bash: md: command not found
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Möchte man einen Alias permanent einrichten, trägt man die entsprechende Befehlszeile in die Datei
.profile in seinem Home-Verzeichnis ein. Der Aufruf von
alias ohne Argumente bewirkt eine Auflistung aller definierten
Abkürzungen.